mi2-factory-Team. Foto: BayStartUp GmbH
Die mi2-factory GmbH entwickelt eine innovative Fertigungstechnoloie für die Leistungshalbleiter-Produktion. Die Technologie richtet sich an Mikrochiphersteller mit den Vorteilen einer Kostenersparnis, Leistungssteigerung sowie Designinnovation. Seit Oktober kann sich die mi2-factory über ein Investment im oberen 6-stelligen Bereich freuen. Investoren sind neben der bm|t drei Privatinvestoren.
Start Up!
Mit der einzigartigen Fertigungstechnologie der mi2-factory können Leistungs-Mikrochip-Produzenten ihre Chips optimiert herstellen bzw. neuartige Chips kreieren. Alleinstellungsmerkmal der mi2-factory ist dabei die präzise definierte Bearbeitung des Grundmaterials von Leistungsmikrochips, was zu Kosten- und Performancevorteilen für die Kunden führt bzw. gänzlich neuartige Chips ermöglicht. Diese Chips bestehen aus dem hocheffizienten Material Siliziumkarbid und werden von den Kunden der mi2-factory hergestellt, um insbesondere in Zielapplikationen für regenerative Energie-Anwendungen eingesetzt zu werden (z.B. Photovoltaik, Elektromobilität, Windkraft.)
Die Finanzierungsrunde ermöglicht dem 2016 gegründeten Startup aus Jena frisches Kapital. Mit diesem möchte die mi2-factory GmbH die Produkt- und Fertigungstechnologie weiterentwickeln. Zukünftige Visionen für das Unternehmen gibt es auch schon:
„Bisher war unsere größte Herausforderung, umfassende Kundenprojekte für zukunftsweisende Applikationen anzubahnen. Unser nächster Meilenstein wird der Abschluss von Entwicklungskooperationen sein. In diesen wollen wir die Energiefiltertechnologie als Basisfertigungstechnologie für die Produktion der nächsten Generation von Leistungsmikrochips am Markt etablieren“, berichtet Florian Krippendorf, technischer Geschäftsführer und Mitgründer von mi2-factory.
Neben dem Leadinvestor bm|t suchte die mi2-factory gezielt nach internationalen Investoren. Dadurch suchte das Startup auch nach Kapitalgebern in China. Möglich war diese Finanzierungsrunde auch durch das Investoren-Netzwerk der BayStartUP.
„Die professionelle Unterstützung im Finanzierungsprozess durch BayStartUP war hervorragend. Auf der Münchener BayStartUP Venture Conference im März hat mich mi2-factory von seiner Geschäftsidee überzeugt“, so Friedrich Hecker, einer der Privatinvestoren.
Die Zukunftsprognose des Materials Siliziumkarbid fällt für Prof. Dr. Michael Rüb, Stratege sowie mi2-factory Mitgründer, sehr positiv aus:
„Aufgrund der geringeren Leistungsverluste von Siliziumkarbid gegenüber dem herkömmlichen Silizium werden Mikrochips aus Siliziumkarbid in Stromtrassen, Zügen, Elektroautos, Ladestationen, Photovoltaik- und Windkraftanlagen benötigt. Neben dem Vorteil, dass Siliziumkarbidchips sich durch erheblich geringere Verluste als herkömmliche Chips auf Silizium-Basis auszeichnen ermöglichen sie zudem, deutlich kleinere Module und Systeme aufzubauen, als es mit Silizium möglich ist. Das reduziert das Volumen und das Gewicht von Stromwandlern.“