Das Dresdner Startup Senodis Technologies GmbH hat ein Seed-Investment über 1,5 Millionen Euro erhalten. Beteiligt hat sich neben dem Bestandsinvestor Fraunhofer Technologie Transfer Fonds (FTTF) auch der High-Tech Gründerfonds (HTGF) und der Technologiegründerfonds Sachsen (TGFS). Jetzt möchte das Team von Senodis Technologies GmbH den Roll-out ihrer digitalen Bauteilerfassung in der Metallbranche in Angriff nehmen.
Schlüsseltechnologien für die Metall- und Automobilbranche
Senodis entwickelt mit Ceracode® eine innovative Technologie für die automatisierte Identifikation warmumgeformter (Automobil-)Bauteile aus Metall und gelten als Schlüsseltechnologien für Track- und Trace-Anwendungen in der Metall- und Automobilbranche. Die individuelle Bauteilkennzeichnung kann mit Ceracode® auch unter erschwerten Produktionsbedingungen von Temperaturen jenseits von 800° C, unter Metallverformung und von Metallabrieb und Ablagerungen dominierten Pressanlagen erfolgen.
Damit schließt Senodis für Produzenten in der Metallbranche eine wesentliche technologische Lücke auf dem Weg zur Prozessdigitalisierung. Neben der Nachverfolgung von Einzelbauteilen in der Produktion können fortan auch Prozessparameter individuellen Komponenten zugeordnet werden. Dies ist der entscheidende Baustein zur Digitalisierung und letztlich Optimierung von Fertigungsprozessen.
„Wir freuen uns über das Vertrauen der Investoren und fühlen uns darin bestätigt, dass wir mit unserer Technologie einen wesentlichen Beitrag für die Digitalisierung einer europäischen Kernindustrie leisten können. Mit dem Investment werden wir die Aktivitäten in der nationalen und internationalen Vermarktung unserer Lösungen maßgeblich verstärken. Darüber hinaus können wir nun neue Anwendungsbereiche innerhalb der Metallbranche für unser Bauteil-Identifikationsverfahren erschließen.“
Björn Erik Mai, Mitgründer und Geschäftsführer von Senodis
Mit starken Partnern in die Zukunft
Das Verfahren entwickelte Senodis gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS in Sachsen und Thüringen. Der operative Einsatz erfolgt bereits in Form eines Pilotprojekts mit einem weltweit führenden Automobilhersteller. Mehrere Hersteller aus weiteren Bereichen der Metallverarbeitung haben bereits ihr Interesse am Einsatz der Lösung bekundet, so das Unternehmen.
Senodis bietet Industriekunden in der Metallverarbeitung eine Lösung zur Einzelbauteilidentifikation und ermöglicht damit Prozesstransparenz und Nachverfolgung. Die damit einhergehende Digitalisierung und Optimierung der Fertigungsprozesse werden Kunden einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil einbringen. Wir freuen uns Senodis auf diesem Weg zu begleiten.
Dr. Nils Lang, Investment Manager beim High-Tech Gründerfonds
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