Das KI-Startup Kopernikus Automotive aus Leipzig, spezialisiert auf hochautomatisiertes Parken und autonomes Rangieren (Level 4), hat ein Folgeinvestment in Höhe von 3 Millionen Euro von Continental und dem TGFS Technologiegründerfonds Sachsen erhalten. Das Unternehmen, das bereits den Auftrag für eine neue Test Facility von Volkswagen und zwei Pilotprojekte bei Ford erhalten hat, sammelt damit Kapital für die Serienentwicklung seiner Technologie.
Automated Valet Parking: KI auf dem Vormarsch
Kopernikus konzentriert sich auf die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) für das autonome Valet Parking und infrastruktur-basiertes Manövrieren. Hierbei werden Fahrzeuge von Kameras und Computern überwacht und gesteuert, die im Gebäude oder auf einem Gelände untergebracht sind. Mit der neuen Test Facility in Wolfsburg, betrieben von Volkswagen's CARIAD Softwaregruppe, will Kopernikus an neuen Anwendungsfällen für das automatisierte Fahren arbeiten.
Continental und Kopernikus-Technologie auf der CES 2023
Continental und TGFS hatten bereits in das Leipziger Startup investiert und Continental hat damit begonnen, das Kopernikus-basierte System weltweit zu vermarkten, unter anderem mit einer Live-Demonstration auf der CES 2023 in Las Vegas. Laurent Fabre, Leiter des Segments Passive Safety and Sensorics bei Continental, betont die Innovationskraft der Technologie.
"Diese innovative Technologie begeistert, weil sie auf jedes Fahrzeug heute in Serienproduktion angewendet werden kann. Es braucht hierzu keine zusätzlichen Sensoren oder Computer im Fahrzeug. Unsere Kunden können heute beginnen, Kosten zu sparen - und sie können morgen fahrerloses Automated Valet Parking zu ihren Kunden bringen"
Das Startup Kopernikus Automotive wurde von Stefan Jenzowsky und Tim von Törne gegründet und hat seinen Sitz in Leipzig. Das Unternehmen beschäftigt rund 25 Mitarbeitende. Die Kapitalerhöhung stellte nun die Serienentwicklung und Sicherheitszertifizierung für eine der ersten wirklich fahrerlosen Anwendungen sicher.