Dr. Alexander Wolter und Michael Thoma, Geschäftsführer von HiperScan (Bild: Hiperscan
Dem MedTech Unternehmen HiperScan aus Dresden ist der Exit gelungen, es wird von dem Pharmaunternehmen Fagron übernommen. Im Zuge dessen veräußerten die langjährigen Bestandsinvestoren, der Technologiegründerfonds Sachen (TGFS), die High-Tech Gründerfonds, der HCS Beteiligungsgesellschaft mbH sowie der Fraunhofer Venture ihre Anteile.
Vom Startup zum Marktführer
Streng genommen handelt es sich bei HiperScan schon länger nicht mehr um ein Startup. 2008 von Dr. Alexander Wolter und Michael Thoma aus dem Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme gegründet, hat sich das Unternehmen mittlerweile als Marktführer etabliert. Mit dem Analysesystem Apo-Ident können per Nahinfrarot- (NIR) -Spektroskopie die Ausgangsstoffe in Apotheken identifiziert werden. Mit dieser Idee hat das Team 2008 kurz nach der Gründung bereits das erste Investment eingesammelt.
„Der HTGF ist kurz nach der Gründung bei uns eingestiegen, wodurch wir die Scanning-Grating-Technologie von Fraunhofer IPMS Dresden zu einem marktreifen Produkt entwickeln konnten“, erinnert sich Dr. Alexander Wolter, Geschäftsführer bei HiperScan. „Dann haben wir uns nach und nach von einem Technologieanbieter zu einem etablierten Anbieter von Branchenlösungen entwickelt, der mittlerweile als Goldstandard in deutschen Apotheken gilt. Als Teil von Fagron können wir dazu beitragen, die Zukunft der personalisierten Medizin voranzutreiben.“
Apo-Ident, kommt heute in über 5.500 Apotheken zum Einsatz, damit hat sich HiperScan in diesem Segment die Marktführerschaft in Deutschland erarbeitet und beschäftigt heute über 50 Mitarbeitende. Nach dem Exit durch Fagron soll nun die internationale Etablierung der Technologie von HiperScan forciert und so die Verbreitung personalisierter Medizin vorangetrieben werden.
Exit ermöglicht HiperScan Zugang zu neuen Märkten
Fagron gilt als globaler Marktführer im Bereich der pharmazeutischen Herstellung von individuellen Arzneimitteln. Das Unternehmen hat sich darauf fokussiert, Krankenhäuser, Apotheken, Kliniken und Patient:innen in 35 Ländern der Welt mit personalisierter Medizin zu versorgen. Das 1990 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit über 3.000 Mitarbeitende.
Als Teil der Fagron-Familie können sich für die Technologie von HiperScan jetzt neue Märkte eröffnen, um die Sicherheit weiter zu erhöhen und die Zukunft der personalisierten Medizin voranzutreiben. Der ehemalige Investmentmanager Dr. Andreas Olmes (HTGF) zeigt sich stolz über die Entwicklung des Unternehmens:
„Mit HiperScan verbindet mich etwas Besonderes: Zum einen war das Unternehmen 2008 mein erstes Investment als damals noch junger Investmentmanager! Zum anderen ist HiperScan ein Paradebeispiel für die Seed-Finanzierung technologisch sehr tiefer Unternehmen. Dies gilt umso mehr, da HiperScan mit MEMS-Technologie aus dem Fraunhofer IPMS heraus gegründet wurde. Mit Fagron hat die HiperScan nun einen perfekten neuen Inhaber gefunden. Ich wünsche dem Team alles Gute und weiterhin großen Erfolg.“
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