Foto: Deutsche Basalt Faser GmbH
Staatsekretär Dr. Jürgen Ude übergibt den Fördermittelbescheid in Höhe von 1,73 Millionen Euro an die Deutsche Basalt Faser GmbH für ihre Standorterweiterung in Sangerhausen.
Die Deutsche Basalt Faser GmbH (DBF) erhält für die Erweiterung ihres Betriebsstandorts in Sangerhausen eine Förderung in Höhe von 1,73 Millionen Euro. Die Fördermittel stammen aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“. Insgesamt möchte das Unternehmen 3,6 Millionen Euro in neue Maschinen und Anlagen investieren. Zudem sollen fünf neue Arbeitsplätze entstehen. Bisher beschäftigt die DBF in Sangerhausen 17 Mitarbeitende.
Übergeben wurde der Fördermittelbescheid durch den Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Jürgen Ude. Mit dem Zuschuss solle dem Unternehmen der Rücken für sein anhaltendes Wachstum gestärkt werden.
„Die Erweiterung der Deutschen Basalt Faser GmbH ist eine gute Nachricht für den Wirtschaftsstandort Sangerhausen. Das Unternehmen hat in einer spannenden Nische dauerhaft Erfolg. Dazu tragen Investitionen in die Produktion ebenso bei wie die stetige Forschung und Entwicklung in Zusammenarbeit mit Wissenschaftspartnern aus der Region.“ – Staatssekretär des Wirtschaftsministeriums, Dr. Jürgen Ude.
Erster Basaltfaserhersteller in der EU
Die Deutsche Basalt Faser GmbH (DBF) produziert in Sangerhausen seit 2008 sogenannte kontinuierlich gezogene Basaltfasern. Das neuartige Garn schirmt elektromagnetische Strahlung ab. Es wirkt zudem leitfähig und ist temperaturbeständig. In Zeiten von drahtloser Echtzeit-Kommunikation und 5G eignet sich das Material somit perfekt für sensible Elektronik, die von elektromagnetischer Strahlung geschützt werden muss. Das Gewebe ist flexibel, leicht und nachhaltig, denn Basalt ist ein nahezu unendlicher Rohstoff. Es handelt sich um Vulkangestein, das entsteht, wenn Magma an der Erdoberfläche erkaltet.
Ein weiterer charmanter Aspekt der Technologie Made in Sachsen-Anhalt: die Umweltbilanz. Gewonnene Basaltfasern können erneut geschmolzen und verwendet werden. Zudem ist es deutlich günstiger in der Produktion als die herkömmlichen Lösungen. Die innovativen Basaltfasern werden ebenso im Bausektor, bei Windkraftanlagen, im Schiffbau sowie im Automotiv-Bereich eingesetzt.
„Unsere langjährige Forschungs- und Entwicklungsarbeit wird vom Markt nach und nach angenommen. Unsere Produkte aus dem Naturstoff Basalt sorgen zum Beispiel in der Bauindustrie und im maritimen Bereich für ökologischen Ersatz bestehender Anwendungen. Darüber hinaus schafft unser innovativer Ansatz neue Möglichkeiten in Zukunftsmärkten wie der E-Mobilität und der Telekommunikation. Wir freuen uns, mit Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt unsere Kapazitäten erweitern zu können und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Diese Chance ermöglicht es der Deutschen Basalt Faser GmbH, dem ersten Basaltfaserhersteller der EU, in Sangerhausen ein europäisches Zentrum der Basaltfaserproduktion zu etablieren.“ – Georgi Gogoladze, DBF-Geschäftsführer.
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