In einer Zeit, in der der Fachkräftemangel in der Produktionsindustrie zunehmend spürbar wird, setzt die Peerox GmbH auf innovative Technologien und menschliches Know-how, um den Wissenstransfer in Unternehmen zu revolutionieren. Mit ihrer selbstlernenden Softwarelösung MADDOX setzt das Unternehmen neue Maßstäbe und erhält dafür Unterstützung vom TGFS Technologiegründerfonds Sachsen.
Peerox, eine Ausgründung aus dem Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV in Dresden, hat MADDOX entwickelt, eine lizenzbasierte Softwarelösung, die darauf abzielt, den internen Wissenstransfer in Produktionsunternehmen effizienter zu gestalten. Der Clou: MADDOX kombiniert Prozess- und Maschinendaten mit Algorithmen des maschinellen Lernens und dokumentiertem Expertenwissen. Dadurch können Störungen im Produktionsablauf schnell erkannt und behoben werden.
"Der Fachkräftemangel führt uns gnadenlos vor Augen: Der Automatisierungsgrad eines Produktionsbetriebs kann noch so hoch sein – ohne menschlichen Fachverstand geht es nicht", betont Andre Schult, Mitgründer von Peerox.
Es sei essenziell, menschliches Wissen effektiv zu nutzen und zu erhalten, besonders angesichts erhöhter Fluktuationsquoten und des demografischen Wandels.
Nach Unterstützung durch die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen (MBG) aus dem Corona-Startup-Hilfsfonds (CSH) konnte Peerox nun ein Investment vom TGFS Technologiegründerfond Sachsen einwerben. An der jüngsten Finanzierungsrunde wirkte auch die Sächsische Beteiligungsgesellschaft (SBG) als Co-Investor mit. Das zusätzliche Kapital soll in die Weiterentwicklung des Personals und in Neueinstellungen fließen. Paul Eppinger, Investment-Manager beim TGFS, hebt das Potenzial des Unternehmens hervor:
„Das Gesamtpaket bei der Peerox GmbH aus Gründerteam, Produkt sowie Marktfeedback in Form von signifikanten Umsätzen mit sehr namhaften Kunden hat absolut überzeugt. Wir halten das MADDOX Produkt für äußerst vielversprechend, da es eine innovative Lösung für den Fachkräftemangel und Wissenstransfer in produzierenden Unternehmen darstellt."
Bayer und Henkel setzen auf innovative Lösung von Peerox
Wenn ein Problem in der Produktionslinie auftritt, bietet MADDOX den Mitarbeitenden Lösungsvorschläge basierend auf ähnlichen Vorfällen aus der Vergangenheit. Es erkennt Muster in den Prozess- und Maschinendaten und kombiniert diese mit dem Wissen von Fachkräften, das in einer zugehörigen Wissensdatenbank dokumentiert ist. Das Unternehmen konnte bereits den Pharmariesen Bayer AG als ersten großen Pilotkunden für MADDOX gewinnen. Deren Feedback floss direkt in die Produktentwicklung ein.
Mittlerweile ist das Produkt marktreif und konnte erste Lizenzeinnahmen in weiteren Pilotprojekten generieren. Zu den zahlenden Industriekunden gehören u. a. der Dresdner Verpackungsmaschinenbauer Theegarten-Pactec, aber auch überregionale Konzerne wie Henkel.
Hier geht’s zur Pressemitteilung.
