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Mit dem Rapid Prototyping fing im 3D-Druck alles an. Das "schnelle Modellbauverfahren", wie es auf Deutsch heißt, erleichtert seit der Entwicklung der ersten dreidimensionalen Druckverfahren die Herstellung von Mustern. Und auch heute und mit zunehmend ausgereifteren Möglichkeiten ist das Rapid Prototyping eine zeit- und kosteneffiziente Lösung: Also, wie gemacht für Startups! Denn seien wir ehrlich: Die Ideen für ein Produkt sind da, aber meist fehlen jungen Firmen die finanziellen Mittel, um sie zu realisieren.
Modellbau, Einzelstücke und kleine Serien
Bei neuartigen Produkten ist es unerlässlich, im Entwicklungsprozess Prototypen anzufertigen. Denn nur so kann getestet werden, ob ein Produkt voll funktional ist oder ob noch etwas geändert oder optimiert werden muss. Erst dann kann die Idee in Serie produziert werden. Die Technologien, die beim Rapid Prototyping angewendet werden, sind mittlerweile so ausgereift, dass die gedruckten Bauteile vollkommen einsatzfähig sind. Der schnelle Modellbau eignet sich also tatsächlich auch, wenn voll funktionstüchtige Einzelstücke oder kleinere Serien gefertigt werden sollen und nicht nur zur Prototypenherstellung.
Die Vorteile des Rapid Prototyping für Startups
Rapid Prototyping ist also nicht ausschließlich der Musteranfertigung vorenthalten. Gerade in der Anfangsphase nach der Firmengründung ist das Prototyping also in doppelter Hinsicht eine gute Lösung: Es werden entwicklungsbegleitend schnell und kostengünstig Musterprodukte angefertigt und das anfängliche geringe Bestellvolumen kann unter Umständen noch mit dem Prototyping aufgefangen werden. Im Allgemeinen zeichnen sich die verschiedenen 3D-Druck-Technologien damit aus, dass Einschränkungen hinsichtlich der Geometriekomplexität weitgehend entfallen. In einem Arbeitsgang können innenliegende Hohlstrukturen oder Muster integriert werden – der Aufwand der Nacharbeit wie bei zum Beispiel der spanenden Herstellung ist um ein Vielfaches reduziert.
Fehlerbehebung und Optimierungen der Testmodelle ohne Zeitverlust
Selten ist ein Produkt bereits von Anfang an perfekt. Mithilfe von voll funktionalen Musterprodukten lassen sich eventuelle Fehler entdecken. Und auch die notwendigen Anpassungen sind im CAD-Programm rasch umgesetzt und ein erneuter, zügiger Druck kann angestoßen werden. Dies kann ohne großen Zeit- und Kostenaufwand so oft wiederholt werden, bis alles stimmt und das Produkt marktreif ist.
Testphase für Produkte ohne horrende Kosten
Bevor ein Produkt auf den Markt gelangt, stehen immer ausführliche Testläufe an. Zudem muss auch ein fertiges Produkt auf dem Markt erprobt werden. Feedback von Testern kann eine Veränderung des ursprünglichen Produktes bedeuten. Das heißt: Mit jeder Anpassung wird ein neuer Prototyp benötigt, was beim Rapid Prototyping denkbar einfach umzusetzen ist: Änderungen werden im CAD-Programm hinterlegt und ein erneuter 3D-Druck des angepassten Produktes durchgeführt.
Bedarfsorientiert produzieren
Das Rapid Prototyping ist über den Modellbau hinaus auch die ideale Lösung, wenn lediglich bedarfsorientiert Einzelstücke oder kleine Serien produziert werden sollen. Damit einher geht, dass die Lagerhaltungskosten sinken. Denn: Nur das benötigte Material – in Pulver-, Granulat- oder Filamentform – muss gelagert werden, nicht aber fertige Produkte, die oft viel Lagerplatz einnehmen. Auch kommt es zu keinem finanziellen Risiko aufgrund von Überproduktion.
Zunehmende Materialauswahl
Anwendungseinschränkungen gibt es mittlerweile auch immer weniger, da die Anzahl an 3D-druckfähigen Kunststoffen und Metallen immer größer wird. In vielen Bereichen ist also der 3D-Druck zunehmend eine echte Alternative zum traditionellen Modellbau oder der herkömmlichen Herstellungsweise.
Fazit: Prototyping lohnt sich
Das Rapid Prototyping, ob für die Projektentwicklung oder zur Herstellung marktreifer Kleinserien, bedeutet gerade für Startups eine enorme finanzielle Erleichterung. Denn ohne großes Startkapital und zeitnah können Ideen umgesetzt, der Markteintritt gut und risikoreduziert vorbereitet und in gewissem Maße auch die Produktion von EndverbraucherInnen-fertigen Bauteilen bedarfsorientiert geplant werden.