Anzeige | Bezahlter Gastbeitrag von Peak Ace
Wer heute ein Startup gründen möchte, braucht nicht nur eine gute Geschäftsidee, sondern zusätzlich ein nachhaltiges Unternehmenskonzept. Um auf dem Markt Fuß fassen zu können, muss sich ein Startup klimafreundlich positionieren. Denn neuerdings spielt bei der Bewertung eines Unternehmens nicht nur der Umgang mit den Angestellten und KundInnen eine Rolle, sondern auch der Einfluss auf die Umwelt. Ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit ist die Optimierung des Arbeitsplatzes. Das sogenannte Green Office-Modell bietet Ansätze, die helfen, den Büroalltag klimaneutraler zu gestalten. Dabei berücksichtigt es die Disziplinen Einrichtung, IT, Bauen, Verhalten und Management. Unser Guide zeigt, wie Startup-GründerInnen das Arbeitsumfeld Schritt für Schritt in ein klimafreundliches Green Office verwandeln können.
Schritt 1: Investition in klimaneutrale Einrichtung
Zu einem klimaneutralen Arbeitsumfeld gehört unter anderem eine nachhaltig hergestellte Einrichtung. Die Anschaffungskosten für nachhaltige Möbel fallen zwar im Schnitt vergleichsweise höher aus, bestechen dafür jedoch neben dem Umweltaspekt mit ihrer Langlebigkeit. Beim Kauf von neuen Möbeln ist es wichtig, sowohl auf ihre Umweltverträglichkeit, als auch auf transparente Herstellungsbedingungen zu achten. Dennoch ist es nicht nötig, grundsätzlich alle Möbel neu zu erwerben. Eine Alternative stellt der Kauf von Second-Hand-Einrichtung dar. Diese verbraucht nur Ressourcen, die sich bereits im Kreislauf befinden. Des Weiteren steht Büroausstattung auch zum Mieten zur Verfügung.
Schritt 2: Digitale Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz schaffen
Insbesondere die digitale Nachhaltigkeit ist ein unterschätzter Bereich, um zu einem klimaneutralen Arbeitsplatz beizutragen. Bereits mit kleinen Veränderungen lässt sich hierbei Großes bewirken: Verschiebt ein Unternehmen zum Beispiel seine Daten und Anwendungen von den lokalen Servern in eine Cloud, lassen sich eine Menge Emissionen sowie Papier einsparen. Gleichzeitig geht damit eine gesteigerte Flexibilität einher. Auch ein sensibilisiertes Such- und Surfverhalten im Internet und ein bewussterer E-Mail-Versand verringern den ökologischen Fußabdruck. Dabei helfen folgende Maßnahmen:
- URL-Adressen direkt in die URL-Leiste eingeben
- Unnötige Suchanfragen vermeiden
- Grüne Suchmaschinen verwenden
- Versenden komprimierter Fotos im E-Mail-Anhang
- Abmeldung unnötiger Newsletter
- Regelmäßiges löschen alter E-Mails
- Leeren des Papierkorbs
Schritt 3: Klimafreundliche Planung der Arbeitsräume
Sofern es einem Startup möglich ist, trägt eine nachhaltige Planung und Gestaltung von Büroräumen zur Umweltfreundlichkeit bei. Dazu zählt besonders die Verwendung von umweltverträglichen Baumaterialien sowie die Wasser- und Energieversorgung durch umweltbewusste Anbieter. Auch die Begrünung der Innen- und Außenflächen des Bürogebäudes trägt zu einer positiven Klimabilanz bei. So verbessert sich nicht nur die Luftqualität, es lassen sich auch der CO2-Gehalt in der Luft reduzieren und Lebensräume für Pflanzen- und Tierarten schaffen.
Schritt 4: Umweltbewusstes Verhalten im Büroalltag
Das Büroleben selbst bietet viele Optimierungsoptionen. So kann bereits das Einführen von Mülltrennung einen großen Unterschied machen. Auch haben die letzten Jahre gezeigt, dass viele Meetings digital stattfinden können. Dadurch lässt sich einerseits die Häufigkeit von Geschäftsreisen minimieren. Andererseits sorgen gesteigerte Homeoffice-Möglichkeiten für weniger Berufsverkehr und somit CO2-Ausstoß auf den Straßen. Um als Startup-GründerIn die Mitarbeitenden zu einem klimafreundlichen Verhalten zu motivieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Zuschüsse für Bahntickets einführen
- Mitgliedschaften für Fahrradleihsysteme sponsern
- Unterstützung beim Bilden von Fahrgemeinschaften
Schritt 5: Nachhaltiges Management
Für eine langfristige nachhaltige Ausrichtung ist es wichtig, dass die Führungsebene mit gutem Beispiel vorangeht und in umweltfreundliche Lösungen, Projekte und Partnerships investiert. Dies erhöht die Motivation der Mitarbeitenden. Darüber hinaus sind konkrete Ansprechpersonen notwendig, die sich um das Thema Nachhaltigkeit im Unternehmen kümmern. Sie sind dafür zuständig, geeignete Initiativen in der Firma zu betreuen und KollegInnen kontinuierlich und frühzeitig aufzuklären. Denn nur, wenn einem Großteil der Belegschaft die Bedeutsamkeit und Vorteile eines nachhaltigen Unternehmens bewusst sind, kann klimafreundliches Management langfristig gelingen.
Fazit: Langfristiges Umweltbewusstsein zahlt sich aus
Es gibt viele sinnvolle Möglichkeiten, ein Startup von Anfang an nachhaltig zu gestalten. Das Green Office Modell bietet hilfreiche Ansätze für die Schaffung eines klimafreundlichen Arbeitsumfelds. Schon mit kleinen Maßnahmen lassen sich große Veränderungen erzielen. Dabei sollte den Startup-GründerInnen bewusst sein, dass der Weg zu einem nachhaltigen Arbeitsplatz nicht von heute auf morgen erfolgen kann und sich einige Ziele leichter als andere umsetzen lassen. Doch die harte Arbeit zahlt sich aus, nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für die Umwelt.