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Senorics CEO Ronny Timmreck präsentiert einen innovativen Inhaltsstoffanalyse-Sensor.
Das Tech-Startup Senorics GmbH aus Dresden hat eine neue Finanzierungsrunde mit den FIDURA Fonds, dem Technologiegründerfonds Sachsen (TGFS) und weiteren frischen InvestorInnen abgeschlossen. Das Investment von über 8 Millionen Euro soll bei der Skalierung der Technologie der innovativen Inhaltsstoffanalyse-Sensoren des Startups in den industriellen Maßstab verwendet werden.
Mehr als 8 Millionen Euro für die Skalierung innovativer Inhaltsstoffanalyse-Sensoren
Das Dresdner Startup Senorics GmbH hat erfolgreich eine Pre-Series-A-Finanzierungsrunde abgeschlossen, bei der sich auch der TGFS erneut beteiligte. In der aktuellen Runde wurden mehr als 8 Millionen Euro investiert. Mit dem Investment wird Senorics seine Technologie der innovativen Inhaltsstoffanalyse-Sensoren in den industriellen Maßstab skalieren. Neu an dem Unternehmen beteiligt haben sich die FIDURA Private Equity Fonds als Leadinvestor. ZEISS Ventures stieg bereits Ende 2019 mit einem einstelligen Millionenbetrag in das Tech-Startup ein. Zudem investierten auch die Altinvestoren erneut einen signifikanten Betrag in Senorics. Neben dem TGFS sind Ventura Investment sowie die TU Dresden Aktiengesellschaft (TUDAG) seit 2018 mit 2,3 Millionen Euro (Seed-Finanzierung) beteiligt.
Das sächsische Startup hat sich auf neuartige Nahinfrarot-Spektroskopie-Sensoren spezialisiert. Diese sind kleiner als eine 1-Cent-Münze und können somit auch in Haushaltsgeräte oder Smartphones integriert werden. Sie ermöglichen berührungslose Analysen von Inhaltsstoffen, die bisher nur mittels großer Spektrometer im Labor funktionierten. Bei der Infrarotspektroskopie wird ein Material oder eine Flüssigkeit mit infrarotem Licht bestrahlt. Anhand der Wellenlängenverteilung des reflektierten Lichts können dann Inhaltsstoffe erkannt und ihre enthaltene Menge bestimmt werden. Industriell erlaubt diese Technik durch ein Detektieren von Verunreinigungen deshalb beispielsweise auch eine Prozessüberwachung oder Qualitätskontrolle
Stimmen der Beteiligten
Für Dr. Ronny Timmreck, einem der Gründer, ist das neue Investment für Senorics ein großer Schritt, um die Vision von Senorics umzusetzen:
„Dank unserer kleinen, leistungsstarken Infrarot-Sensoren sollen künftig alle Menschen vom Nutzen der Materialanalyse profitieren. Wir freuen uns über das Vertrauen unserer Bestandsinvestoren in uns. Mit FIDURA und ZEISS haben wir nun zudem zwei weitere erfahrene Investoren an unserer Seite, die uns optimal beim nächsten Schritt unterstützen werden, unsere Technologie in den industriellen Maßstab zu skalieren.“
Aktuell arbeitet Senorics am Aufbau einer Pilotanlage, die noch vor dem Sommer fertig wird. Unterstützung erhält das Unternehmen dabei vom Dresden Integrated Center for Applied Physics and Photonic Materials (IAPP) der TU Dresden. Möglich machte diesen wichtigen Meilenstein eine Förderung durch die Sächsische Aufbaubank im Rahmen des Schlüsseltechnologie-Programms „KETs-Pilotlinien“ (Key Enabling Technologies).
„Die Pilotanlage ist nun ein wichtiger Ausgangspunkt für die weitere Skalierung unserer Technologie“, erklärt Timmreck.
„Wir freuen uns, die künftige Entwicklung der Senorics gemeinsam mit den bisherigen Investoren und nun auch FIDURA und ZEISS zu begleiten. Seit unserem Einstieg 2018 hat sich das Unternehmen großartig entwickelt. Mit dem frischen Geld, der Erfahrung aller Investoren sowie dem Know-how des Senorics-Teams sind wir überzeugt, dass die weitere Skalierung und der Weg zur Massenfertigung gelingen wird,“ resümiert Sören Schuster, Geschäftsführer des TGFS zur aktuellen Finanzierungsrunde.
Der TGFS zählt deutschlandweit zu einem der aktivsten VC-Fonds und fokussiert dabei auf Sachsen. Seit seiner Gründung 2008 hat er über 80 Start-ups im Freistaat begleitet. Er investiert dabei auch – wie im Falle von Senorics – bereits in frühen Phasen.