Der führende Anbieter von Raumfahrt-Mobilitätssystemen Morpheus Space aus Dresden gibt den Abschluss seiner Serie-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 28 Millionen Dollar bekannt. Bülent Altan, Investmentpartner von Alpine Space Ventures und ehemaliger Vizepräsident von SpaceX, führte die Finanzierungsrunde an. Mit dem frischen Kapital will das Startup unter anderem mit einer neuen Fabrik in Dresden seine Produktionskapazitäten erweitern.
Unter der Leitung des Raumfahrt-VCs Alpine Space Ventures tütet das Startups Morpheus Space aus Dresden 28 Millionen Dollar aus einer erfolgreichen Serie-A-Finanzierungsrunde ein. Neben Alpine beteiligten sich Morpheus Ventures und die bestehenden Investoren Vsquared Ventures, Lavrock Ventures, Airbus Ventures, In-Q-Tel, Pallas Ventures und Techstars Ventures. Sie kehrten aus der Seed-Runde des Unternehmens zurück.
Der führende Anbieter von Raumfahrt-Mobilitätssystemen möchte das Kapital nun für den Ausbau seiner Produktionskapazitäten nutzen. Im Zuge dessen soll ebenfalls eine neue Fabrik in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden entstehen.
Morpheus Space wappnet sich für wachsenden Raumfahrt-Markt
Morpheus Space ist eines der führenden Startups im Mobilitätsbereich, das Partnern branchenführende Antriebe und auf künstlicher Intelligenz basierende Satellitenroutinglösungen anbietet. Das Alleinstellungsmerkmal des von der NASA ausgezeichneten Unternehmens bildet dabei seine Sphere-Flow-Technologie, eine Verschmelzung von modernsten elektrischen Antrieben und künstlicher Intelligenz, mit der Morpheus Space in der Raumfahrtindustrie dynamische Konstellationen ermöglichen möchte. Das Lösungspaket ermöglicht es Satellitendienstanbietern, ganze Konstellationen als eine Einheit zu betreiben, indem sie das weltweit kleinste und effizienteste Raumfahrtantriebssystem nutzen, das Satelliten von unter einem Kilogramm bis hin zu über einer Tonne bedient.
Damit reagiert Morpheus Space auf die schnell steigende Nachfrage nach elektrischen Antriebsvorrichtungen, da die Marken sich um die Schaffung von kleinen, auf Satelliten ausgerichteten Konstellationen bemühen. In nur zwei Jahren sei die Zahl der Starts von Kleinsatelliten im Vergleich zu 2019 um fast 450 % gestiegen und liege nun bei 1.800 pro Jahr. Gleichzeitig wird erwartet, dass die Zahl der Unternehmen, die auf den Raumfahrt-Markt drängen, kontinuierlich steigen wird.
"Die Branche hat in den letzten Jahren ein signifikantes Wachstum erlebt, wie wir es noch nie zuvor erlebt haben, und dies hat Morpheus zahlreiche Möglichkeiten eröffnet, erfolgreich zu sein und zu wachsen. Wir haben aber auch bei unseren Konkurrenten gesehen, dass es für diejenigen, die nicht mithalten können, zahlreiche Herausforderungen und verpasste Chancen bedeutet. Sowohl die Segnungen als auch die Probleme, die mit der Raumfahrtindustrie derzeit verbunden sind, lassen sich auf die Skalierbarkeit zurückführen", ist sich Daniel Bock, CEO und Mitbegründer von Morpheus Space, sicher.
Investition in Produktionskapazität für schnell wachsende Nachfrage
Angesichts der derzeitigen Einschränkungen in der Lieferkette und der Restauswirkungen von COVID werde es für Satellitenunternehmen immer schwieriger, Partner zu finden, die ihre Skalierungsanforderungen in kurzer Zeit erfüllen können. Die Kapitalerhöhung soll Morpheus Space daher in die Lage versetzen, seine Produktionskapazitäten auf ein neues Niveau zu erweitern und zukunftssicher zu machen, sodass es den aktuellen und zukünftigen Anforderungen gerecht werden kann.
"Um erfolgreich zu sein, müssen wir uns aufeinander verlassen und dabei helfen, die Probleme unserer Partner zu lösen, um das Wachstum aufrechtzuerhalten. Mit dieser Finanzierungsrunde werden wir in der Lage sein, qualitativ hochwertige Hardware in einem viel größeren Maßstab zu produzieren, den die Branche benötigt, und wir freuen uns darauf, wie sie uns und anderen in der Zukunft Türen öffnen wird", versicherte István Lőrincz, Mitgründer und Präsident von Morpheus Space.
Nach dem offiziellen Start im Jahr 2018 schloss Morpheus seine Seed-Runde im Jahr 2020 ab. Seitdem konnte das Unternehmen einen Anstieg der Mitarbeitendenzahl um das Achtfache und einen Anstieg der Vertragszahlen um über 250 % im Jahresvergleich verzeichnen. Obwohl sich die Nachfrage dramatisch verbessert hat, betreibt das Unternehmen immer noch einen kleinen, engmaschigen Betrieb mit hauptsächlich Ingenieur:innen und Softwareentwickler:innen. Ein Teil der Finanzierung soll daher auch in die Erweiterung des Personalbestands über mehrere Disziplinen hinweg fließen.
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