Quelle: Presse Senorics.
Das Sensorik-Startup aus Dresden Senorics sammelte in seiner Seed-Finanzierungsrunde 2,3 Millionen Euro ein. Das Startup entwickelte eine neuartige organische Sensortechnik in der Größe einer Briefmarke. Die Investoren waren der Technologiegründerfonds Sachsen (TGFS), Ventura Investment GmbH (Ventura) und die TUDAG TU Dresden Aktiengesellschaft.
Bisheriger Hightecheinsatz beim Bierbrauen
Das Hightech-Unternehmen aus Sachsen hat sich auf neuartige Nahinfrarot (NIR)-Spektroskopie-Sensoren spezialisiert. Für den ersten Anwendungsfall hat das Gründerteam sich die Bierbranche ausgesucht: Brauereien können nämlich mit den Senorics-Sensoren den Alkohol- und den Zuckergehalt ihrer Maische bestimmen und somit den Bauprozess optimieren. 2017 wurde das Startup gegründet aus dem Lehrstuhl von Prof. Dr. Karl Leo, dem Gewinner des Deutschen Zukunftspreises und dem Leiter des „Integrated Center for Applied Physics and Photonic Materials“ an der Technischen Universität Dresden (TU Dresden). Dr. Ronny Timmreck, Robert Langer, Dr. Robert Brückner sowie Dr. Matthias Jahnel haben vor, mit ihrer Technologie den Markt für kleine, leistungsstarke Infrarot-Sensoren zu revolutionieren.
Neuartige Analysetechnik mit vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten
Durch das neu erworbene Finanzpolster möchte das Startup seine patentierten optischen Sensoren weiterentwickeln, um noch weitere Anwendungsbereiche zu erschließen. Auch eine zukünftige Serienanfertigung ist gewünscht. Diese neuartige Analysetechnik ermöglicht den Nachweis und die Messung von Inhaltsstoffen (und auch eventuellen Verunreinigungen) von einer Vielzahl von Feststoffen, aber auch von Flüssigkeiten. Denkbar wären beispielsweise Lebensmittel, Kunststoffe oder Arzneimittel. Für ihre Sensoren verwenden Senorics maßgeschneiderte organische Halbleitermaterialien. Diese werden in Form dünner Schichten zu sehr kleinen Infrarotdetektoren strukturiert. Somit können hochkompakte wellenlängenselektive Sensorrays hergestellt werden.
Erschwingliches Analysetool für Bierbrauer oder Diabetiker
Dr. Ronny Timmreck, Geschäftsführer von Senoric erklärt, dass mit diesen preiswerten und kompakten NIR-Messgeräten Analysen möglich sind, die sonst nur im Labor mit teuren und empfindlichen Spektometern durchgeführt werden. Kurzfristig plant er deshalb die leistungsfähige Technologie in industriellen Anwendungen. Vor allem in der Agrar- und Lebensmittelindustrie können beispielsweise mobile Qualitätskontrollen gemacht werden. Mittelfristig soll die Technologie auch Endverbrauchern zur Verfügung stehen, beispielsweise Hobbybrauern oder Diabetikern.
Zukunftsträchtiger Startup-Zuwachs im Silicon Saxony
Der Technologiegründerfonds Sachsen entdeckte das große Potenzial der neuartigen Sensortechnologie, der weltweit rasant wächst. Die spezielle Bauweise ermöglichen den Einsatz bei Flüssigkeiten oder Lebensmittel mittels NIR-Spektroskopie. Das innovative Hightech-Ökosystem „Silicon Saxony“ sowie der Partner Smart Systems Hub – Enabling IoT ermöglichen es Senorics eine bestmögliche Entwicklung in Dresden. Seit der ersten Stunde arbeitete Senorics mit den Partnern HighTech Startbahn und futuresax gemeinsam an einem tragfähigen Geschäftsmodell.