Geschäftliche Kontakte pflegen ist das A und O, insbesondere für Startups und Jungunternehmen. Die Kunst des Networkings in unserer globalisierten Welt liegt dabei in einer Balance zwischen digitalen und persönlichen Interaktionen. Der folgende Beitrag soll ein kleiner Wegweiser für die Etablierung und Aufrechterhaltung gelungener Geschäftsbeziehungen sein.
Ein gesundes Netzwerk ist der Schlüssel für Erfolg und Innovation
Networking ist mehr als nur Akquise – für Startups ist ein stabiles und diverses Netzwerk an Investor:innen, Partner:innen und Kund:innen ein entscheidender Faktor für Erfolg und Innovation. Wenn ihr als Startup erfolgreich wachsen wollt, braucht ihr deshalb viele gute und vor allem sehr verlässliche Kontakte. Regionale Netzwerke, etwa in Mitteldeutschland, sind nach wie vor ein äußerst relevanter Erfolgsfaktor. Darüber hinaus werden internationale Beziehungen, vor allem wenn ihr global agieren möchtet, mittlerweile immer wichtiger.
So vernetzt ihr euch mit internationalen Partner:innen
Die heutigen Stars der Startup-Szene sind insbesondere jene, die außerhalb der Box denken und so Grenzen und Limits überschreiten. Häufig sind damit auch lokale Grenzen gemeint, etwa Gründer:innen, die ihr heimisches Nest verlassen. Um euch international zu expandieren, ist ein breites Spektrum an Ressourcen, Wissen und Kapital essentiell. Dies erreicht ihr vor allem durch eigene, grenzüberschreitende Kontakte. Global vernetzte Gründer:innen profitieren von der Vielfalt an Perspektiven, die ihnen vielfältige, belastbare Kontakte geben.
Lokale Netzwerke aus Mitteldeutschland bieten euch eine solide und wichtige Basis. Die Herausforderung und zugleich die Chance für euch als Startups besteht darin, diese Netzwerke intensiv zu nutzen und auf eine internationale Ebene auszudehnen. Dafür ist ein strategisches Vorgehen angebracht, die Bereitschaft, einiges an Zeit zu investieren und eine Offenheit gegenüber neuen Kulturen und Geschäftsfeldern.
Vier Konkrete Schritte zur Netzwerkpflege1
1. Digitale Plattformen
Digitale Plattformen wie LinkedIn, AngelList und Crunchbase sind mittlerweile weitaus mehr als nur Kommunikationstools. Sie sind essenzielle Bestandteile des globalen Netzwerkens. Denn dort könnt ihr euch als Startups nicht nur präsentieren, sondern euch auch aktiv mit potenziellen Investor:innen, Partner:innen und Kund:innen weltweit vernetzen.
2. Kulturelle Intelligenz
Beim Networking mit internationalen Partner:innen ist eine gewisse kulturelle Sensibilität entscheidend. Dabei geht es nicht nur darum, die allgemein gültige Business-Etikette einzuhalten, sondern auch um das Verständnis und die Wertschätzung kultureller Unterschiede. Gemeint damit ist etwa die Art und Weise, wie Geschäfte weltweit in verschiedenen Kulturkreisen abgewickelt werden. Als Gründer:innen solltet ihr euch daher vorher über verschiedene Kulturen informieren, etwa über die lokal üblichen Geschäftspraktiken, soziale Normen, Kommunikationsstile sowie politische und soziale Kontexte.
3. Gegenseitigen Wert schaffen
Netzwerken ist immer ein Geben und Nehmen. Überlegt euch deshalb, welchen Wert ihr euren Netzwerkpartner:innen anderen bieten könnt und seid gleichzeitig offen dafür, was sie im Gegenzug erhalten.
4. Persönliche Beziehungen pflegen
Trotz vieler digitaler Möglichkeiten bleibt der persönliche Kontakt weiterhin unersetzlich. Ihr solltet deshalb jede Gelegenheit nutzen, eure Partner:innen persönlich zu treffen, zum Beispiel bei internationalen Konferenzen, Messen, Networking-Events oder Geschäftsreisen. So gebt ihr euren Beziehungen die nötige Verlässlichkeit, Vertrauen und Tiefe für einen erfolgreichen geschäftlichen Austausch.
Herausforderungen und Chancen
Die Expansion in internationale Netzwerke bringt einige Herausforderungen mit sich, etwa Sprachbarrieren, unterschiedliche Zeitzonen und mitunter komplexe Geschäftsetiketten. Diese reichen von der Begrüßung – in westlichen Ländern ist ein Handschlag üblich, in Japan eine Verbeugung – bis hin zu gesellschaftlich akzeptierten Gesprächsthemen. So ist es zum Beispiel in einigen Kulturen üblich, Geschäftliches direkt zu besprechen, während in anderen Ländern zunächst ein informeller Austausch präferiert wird. Doch gerade diese Vielfalt bietet euch die Chance, in neue Märkte einzutreten und internationale innovative Lösungen zu entwickeln! Wir wünschen euch viel Erfolg beim Netzwerken.
Dieser Artikel erschien zuerst hier.
