
Die LVZ berichtet über die bestätigten Pläne eines neuen Gründerzentrums in der Baumwollspinnerei in Leipzig. Wirtschaftsbürgermeister Uwe Albrecht (CDU) versicherte am Freitag, dass das „Innovationszentrum für Smart Infrastructure Hub“ 2022 in Halle 7 auf dem Spinnereigelände öffnen wird.
Das Wichtigste in Kürze
Kommune nimmt 7 Millionen in die Hand
Künftig werden Startups im „Innovationszentrum für Smart Infrastructure Hub“ auf 6.000 Quadratmetern neuen Raum für Innovationen finden. Dafür will die Stadt 7 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Neben dem Ausgleich von Pachtzahlungen, Betriebskosten und Mieteinnahmen der Kommune für das Zentrum, werden allein 4,5 Millionen davon in den Innenausbau der Halle 7 gesteckt.
Mehr Platz für das SpinLab
Zurzeit werden im SpinLab in Halle 14, ebenfalls in der Baumwoll-spinnerei, auf 1.700 Quadratmetern rund 100 Personen bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle unterstützt. Dank der neuen Pläne kann der Accelerator bald wenige Meter in Halle 7 umziehen, und profitiert dort von deutlich mehr Fläche.
„Wir platzen schon jetzt aus allen Nähten und müssen viele Bewerber ablehnen.“, betont Dr. Eric Weber, Direktor des SpinLab

Wirtschaftsbürgermeister Albrecht betont Dringlichkeit der Entscheidung
Eigentlich sollte das Vorhaben mit Fördergeldern eines Projekts des Bundes im Rahmen des Braunkohle-Ausstiegsplans finanziert werden. Um im Wettbewerb zu bestehen, könne die Stadt allerdings nicht warten, bis der Bund bei den Milliarden für den Kohleausstieg alles auf den Weg gebracht hat.
„Zugleich soll es überregionalen und internationalen Gründerteams ermöglichen, ihre Unternehmensideen in Leipzig umzusetzen. Wenn es eines Tages vom Bund Geld gibt, werden wir längst das nächste Gründerzentrum in Leipzig brauchen“, so Albrecht.
Unterstützung durch Risiko-Kapital und Hochschulen
Neben der Stadt und dem SpinLab werden die HHL, die S-Beteiligung der örtlichen Sparkasse und das hochschulübergreifende Forschungszentrum RCI (Research Centre for sustainable and smart Infrastructure) das neue Innovationszentrum als Partner unterstützen.
Darüber hinaus beteiligt sich der erste private Fonds für Risikokapital der neuen Bundesländer, „Smart Infrastructure Ventures“ an dem Vorhaben. Der Fonds ist mit rund zehn Millionen Euro ausgestattet.
Finale Entscheidung durch Stadtrat am 29. April
Obwohl laut Albrecht alle Verträge ausverhandelt sind und das Vorhaben im Wirtschaftsauschuss auf Zuspruch gestoßen sei, wird der Stadtrat die finale Entscheidung am 29. April treffen. Wir bleiben dran.
Zum ausführlichen Beitrag der LVZ geht es hier.
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