
Die Kopernikus Automotive GmbH aus Leipzig hat eine Folgefinanzierung erhalten. Continental beteiligte sich als Leadinvestor. Außerdem investierten der Technologiegründerfonds Sachsen (TGFS), die AMAG AG und Golzern Holding in das K.I. Startup aus Sachsen. Über die Höhe des Investments wurde Stillschweigen vereinbart.
Automated Valet Parking – Innovation im Automotive Bereich aus Leipzig
Das Technologieunternehmen Continental hat gemeinsam mit dem TGFS, der AMAG AG und Golzern Holding in das Leipziger Starttup Kopernikus Automotive investiert. Die Höhe des Investments ist nicht öffentlich bekannt. Die Kopernikus Automotive GmbH entwickelt auf K.I. basierende Lösungen für Infrastruktur-basiertes automatisiertes Parken in Parkhäusern, auch bekannt als Automated Valet Parking (AVP). Hinzu kommen Lösungen für autonomes Manövrieren von beispielsweise neu produzierten Fahrzeugen bei Fahrzeugherstellern oder auf Logistikflächen. Für diese beiden und zukünftigen Anwendungsfälle soll es Möglich gemacht werden, die Fahrzeuge über eine fest im Gebäude installierte Sensorik sowie künstlicher Intelligenz, die in der Infrastruktur zentral gerechnet wird, zu manövrieren.
„Wir freuen uns, die künftige Entwicklung der Kopernikus gemeinsam mit den bisherigen Investoren und nun auch Continental zu begleiten. Seit unserem Einstieg 2020 hat sich das Unternehmen großartig entwickelt. Mit dem frischen Geld, der Erfahrung aller Investoren sowie dem Know-how des Kopernikus-Teams sind wir überzeugt, dass Kopernikus eine marktfähige Lösung anbieten wird, die den flächendeckenden Einsatz von autonomen Parken ermöglicht,“ resümiert Sören Schuster, Geschäftsführer des TGFS zur aktuellen Finanzierungsrunde.
Bereits heute werden erste Fahrzeuge fahrerlos und Infrastruktur-basiert durch Fahrzeugfabriken gelenkt. Das Startup ist sich sicher, dass diese Technologie in naher Zukunft auch das Parken maßgeblich verändern wird. Für das Automated Valet Parking steigt die Fahrer:in aus – zum Beispiel am Terminal eines Flughafens – übergibt über eine App das Fahrzeug an die Infrastruktur und das Auto parkt sich autonom. Dabei wird das Fahrzeug durch die Infrastruktur geführt, die im Parkhaus installiert ist.
Als Sensoren dienen hierbei Kameras. Für das Zusammenspiel mit der Sensorik der Infrastruktur ist auf Fahrzeugseite neben einem Automatikgetriebe, einer Motion Control Einheit, einer elektrischen Feststellbremse und einer Lenkunterstützung auch eine intelligente Kommunikationseinheit erforderlich. Herzstück des Systems ist eine zentrale Recheneinheit, auf der auch die künstliche Intelligenz beheimatet ist. Kopernikus Automotive stellt eine solche Lösung bereit, mit der jedes Parkhaus, jedes Hotel und jeder Flughafen kostengünstig ausgerüstet werden kann.
Die Kopernikus Automotive GmbH auf der IAA Mobility 2021 in München
Auf der IAA Mobility 2021 in München kann man vom 6. bis 12. September die Zusammenarbeit zwischen Continental und Kopernikus erstmalig in Aktion erleben: Gemeinsam mit Ford, BMW, Mercedes-Benz und Jaguar-Land Rover sowie der Volkswagen-Automotive-Software-Tochter CARIAD zeigen Continental und Kopernikus in München eine gemeinsame Fahrdemonstration im IAA-Messeparkhaus. Im Rahmen des VDA-Projekts Automated Valet Parking (AVP) wird vor allem die Interoperabilität der infrastruktur-basierten Lösung mit mehreren Fahrzeugherstellern und weiteren Infrastrukturanbietern demonstriert.
„Hier kann man live miterleben, wie wir mit verschiedenen Fahrzeugherstellern und Marken zusammenspielen, um autonomes Parken für alle zu realisieren“, sagt Stefan Jenzowsky, Geschäftsführer von Kopernikus Automotive
Hier geht’s zur Pressemitteilung.
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