Wie du dir vielleicht schon denken kannst, ist es keineswegs ein Kinderspiel, sich ein eigenes Startup aufzubauen. Viele Gründer:innen unterschätzen die große Bedeutung eines Co-Founders, also jemanden, der dich bei der Entscheidungsfindung in den Anfängen des Unternehmens unterstützen kann.
In dem folgenden Artikel wirst du beispielsweise erfahren, welche Kriterien bei der Suche zu beachten sind und wie man für eine besonders langfristige und erfolgreiche Zusammenarbeit sorgen kann.
Weshalb ist es überhaupt so wichtig, einen Co-Founder zu haben?
Ein Startup zu gründen ist schlichtweg viel Arbeit. Und sich diese Arbeit mit einem Co-Founder zu teilen, kann bei einem guten Zusammenspiel Wunder vollbringen. Auch wenn es mal zu Problemen in der Unternehmensführung kommen sollte, kann es sehr förderlich sein, eine zweite Meinung einzuholen, um nach einer passenden Lösung zu suchen.
Auch haben die meisten Menschen Spezialgebiete, auf denen sie besonders erfahren und begabt sind. Am besten ist es also, wenn sich Founder und Co-Founder wunderbar in ihren Fähigkeiten ergänzen. Ebenso das gegenseitige Motivieren und einfach das Gefühl gemeinsam für ein Ziel zu kämpfen, kann bei der Unternehmensentwicklung vieles erleichtern.
Welche Kriterien sollten bei der Suche beachtet werden?
Um den perfekten Partner für die Zusammenarbeit zu finden, sollte man sich erst einmal über die gewünschten Fähigkeiten und Eigenschaften klar werden.
Allgemein sind dabei die folgenden Faktoren immer sehr bedeutend:
Innovation
Innovationen und eine völlig neue Art zu denken, kann deinem Business zu großem Erfolg verhelfen. Bist du selbst ein Visionär, so sollte auch dein Co-Founder offen für neue Ideen sein.
Zusammenarbeit
Wie vorhin schon angeschnitten, ist eine ergänzende Zusammenarbeit bei der Unternehmensführung einfach von essenzieller Bedeutung.
Risikomanagement
Gründest du dein eigenes Unternehmen, so ist dies natürlich auch immer mit bestimmten Risiken verbunden. Eure Aufgabe ist es diese Risiken in Schach zu halten, und dabei kann es helfen nicht auf sich allein gestellt zu sein. Founder und Co-Founder wissen, dass sie auf den oder die andere zählen können, auch wenn es mal nicht so läuft wie eigentlich geplant.
Ausreichende Kommunikation
Sollte es mal zu Konflikten zwischen beiden Parteien kommen, so ist es von großer Bedeutung nicht schweigend aneinander vorbeizuarbeiten. Im schlimmsten Fall könnte sonst die Zusammenarbeit aufgegeben werden. Achtet also darauf, immer respektvoll und lösungsorientiert an die Sache heranzugehen. Kaum ein Team schafft es ganz, ohne jegliche Auseinandersetzung auszukommen, weshalb dieser Punkt auch so wesentlich ist.
Chemie
Ganz einfach, aber umso bedeutsamer, ist die passende Chemie zwischen den Gründern. Damit eine Zusammenarbeit auf Dauer gelingt, müssen sich die Menschen natürlich auch gut verstehen und sich mögen. Im besten Fall entsteht daraus auch Freundschaft.
Überzeugung
Bei der Suche nach einer geeigneten Mitgründer:in solltest du besonders auf die gemeinsame Überzeugung für die Arbeit und das Unternehmen Rücksicht nehmen. Ist dein Partner nicht tatsächlich von der Grundidee der Firma überzeugt, so kann es in den meisten Fällen zu keiner zufriedenstellenden Zusammenarbeit kommen.
Wo kann man Co-Founder suchen?
Begibst du dich erst einmal auf die Suche nach einer Geschäftspartner:in, so solltest du vorher natürlich auch wissen, welche Plattformen sich dafür besonders gut anbieten.
Folgende Plattformen möchten wir dir zu diesem Anlass einmal vorstellen:
Diese Plattform bildet mit 2000 bereits registrierten Startups eine hervorragende Anlaufstelle für die Suche nach einer Mitbegründer:in. Auf dieser Seite lohnt es sich, ein Profil anzulegen, damit du von Interessierten, möglichen Co-Foundern kontaktiert werden kannst.
Dieses Netzwerk ist wohl das Bekannteste in Deutschland und damit für viele Gründer:innen die beste Gelegenheit um einfach und schnell fündig zu werden. Es umfasst insgesamt mehr als 20.000 Nutzer und bietet dir damit eine große Bandbreite an unterschiedlichen Qualifikationen und Interessengebieten.
Auch die Plattform Meetup ist für unsere Zwecke nicht zu unterschätzen. Denn mit Meetup wird der Fokus gerade auf Events, sowie den Austausch von Informationen gesetzt.
Das Prinzip dieses Netzwerkes basiert, wie der Name schon vermuten lässt, auf gemeinsamen Mittagessen. In einer Zeit von 45 bis 90 Minuten sollen sich die Gründer:innen so erst einmal kennenlernen können. Möglich ist dabei eine Kommunikation vor Ort als auch digital und damit online. Mittlerweile sind bereits 8000 Mitglieder Teil dieser Plattform.
Wie kann man potenzielle Co-Founder kontaktieren und für sich gewinnen?
Hast du nun eine geeignete Kandidat:in gefunden, welche generelles Interesse an einem Startup-Unternehmen hat, stellt sich natürlich noch die Frage, wie du ihn oder sie möglichst von deiner Idee und deinem Unternehmen überzeugen kannst.
Wir wollen dir in einigen einfachen Schritten kurz erklären, wie man es schafft ein erfolgreiches Gründungsteam ins Leben zu rufen.
Stelle deinem Kandidaten dein Unternehmen vor und erläutere, was deine Idee so besonders macht. Kläre alle Fragen vorab, sodass es später zu keinen Überraschungen kommen kann.
Im zweiten Schritt solltet ihr darüber sprechen, was ihr letztendlich mit der Geschäftsidee erreichen wollt. Habt ihr eine gemeinsame Idee und das gleiche Ziel, sieht es nach dem richtigen Match aus.
Möchtest du direkt einen tollen Eindruck bei deinem Kandidaten hinterlassen, dann lege großen Wert auf Equity. Damit ist gemeint, dass der Mitgründer bei größerem Risiko auch eine bessere Equity Verteilung erhält. Ein vernünftiger, fairer Gründungsvertrag wird ihn oder sie sicherlich überzeugen.
Wie kann man die Zusammenarbeit mit dem Co-Founder regeln und sicherstellen, dass sie erfolgreich verläuft?
Hat man nun eine passende Partner:in gefunden, bei dem die Chemie einfach stimmt, dann sollte man alles in die Wege leiten, damit diese Zusammenarbeit auch langfristig funktionieren kann. Wir erklären dir, wie du das ohne große Vorkenntnisse schaffen kannst und so jede Herausforderung bewältigst.
Definiert die Rollen passend. Hat deine Partner:in bestimmte Erwartungen an ihre Arbeit, solltet ihr abklären, wie die Rollenverteilung aussieht. Schließlich ergibt es keinen Sinn, wenn jemand insbesondere technisch sehr versiert ist und kaum in diesem Bereich eingesetzt wird.
Findet zusammen passende Investoren. Schließlich ist es für das allgemeine Wohlbefinden aller wichtig, dass ein Unternehmen auch finanziell ausreichend unterstützt wird. Macht euch also an die Aufgabe, am Anfang wenigstens einen Investor zu überzeugen, sich eurer Sache anzuschließen.
Um Konflikte wie oben beschrieben möglichst schnell und einfach aus der Welt zu schaffen, bieten sich natürlich auch regelmäßige Meetings an. Auf diese Weise wird niemand das Gefühl haben, zu wenig Beachtung zu erhalten. Innerhalb dieser Meetings sollten Offenheit und Ehrlichkeit besonders großgeschrieben werden.
Reguläre Rückblicke sind für eine langfristige Zusammenarbeit essenziell. Beleuchtet euren Weg als Gründer:in sorgsam, und optimiert all das, was noch nicht hundertprozentig funktioniert hat.
Unser Fazit
Wir sind der eindeutigen Überzeugung, dass es in den meisten Fällen sehr sinnvoll ist, sich auf die Suche nach einem Co-Founder für das eigene Startup zu begeben. Das Risiko wird so auf zwei oder mehrere Personen verteilt und das Unternehmen kann von einer größeren Bandbreite an Qualifikationen und Fähigkeiten profitieren. Die Gründung eines Startups ist kein Kinderspiel, aber mit einer guten Zusammenarbeit ist die Chance für Erfolg viel größer