Ein Gastbeitrag von heatness.de | Die Mitarbeiter:innen in eurem Startup müssen sich rundum wohlfühlen, um produktiv arbeiten zu können. Ein gesundes Raumklima ist ausschlaggebend für eine hohe Arbeitsleistung. Doch wie gelingt es euch, diese Voraussetzung zu erfüllen? In diesem Artikel verraten wir euch, wie ihr mit 5 einfach umsetzbaren Tipps ein gesundes Raumklima am Arbeitsplatz schaffen könnt.
Warum ein gesundes Raumklima im Büro wichtig ist
Das Raumklima wird maßgeblich von der vorherrschenden Lufttemperatur und -feuchtigkeit bestimmt. Sind diese Werte also zu niedrig oder zu hoch, leidet das Raumklima darunter. So kann es z. B. eher zu Schimmelbildung kommen, wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist. Gereizte Schleimhäute, trockene und brennende Augen sind dagegen ein Hinweis auf eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit. Und dass Mitarbeiter:innen weder unnötig schwitzen noch frieren sollten, ist sowieso klar.
Ihr seht also: Die richtige Temperatur und die ideale Luftfeuchtigkeit sind in eurem Startup entscheidend für das Wohlbefinden, die Gesundheit und infolgedessen auch die Produktivität eures Teams. Die folgende Grafik gibt einen Überblick über die optimale Temperatur und Luftfeuchtigkeit:

(© heatness.de)
Raumklima
Luftfeuchtigkeit und -temperatur sind ausschlaggebend für ein gesundes Raumklima
Sowohl für die relative Luftfeuchtigkeit (in %) als auch für die Lufttemperatur (in °C) gibt es einen bestimmten Wertebereich, in dem sie – je nach Raum – liegen sollten. Für den Arbeitsplatz ist eine Temperatur zwischen 20 °C und 23 °C und eine Luftfeuchtigkeit von 40 % bis 60 % empfehlenswert.
Wie ihr nun für ein gesundes Raumklima sorgt, damit sich alle Mitarbeiter:innen beim Arbeiten rundum wohlfühlen, verraten wir euch nachfolgend.
Tipp #1: Senkt den Geräuschpegel
Dauerhafter Lärm im Büro kann nicht nur ablenken, sondern auch auf die Gesundheit schlagen – Kopfschmerzen, Stress und Bluthochdruck sind häufige Folgen.
Typische Geräuschquellen am Arbeitsplatz sind klappernde Tastaturen, surrende Drucker, klingelnde Telefone und laute Gespräche zwischen Mitarbeiter:innen. Wenn es schwerfällt, Ruhe zu finden, helfen ein paar einfache Maßnahmen: Laute Geräte in separate Räume auslagern, Noise-Cancelling-Kopfhörer nutzen oder einen Besprechungsraum für längere Gespräche einrichten. So bleibt die Arbeitsatmosphäre angenehm und konzentriertes Arbeiten fällt leichter.
Tipp #2: Lüftet regelmäßig
Achtet darauf, dass ihr regelmäßig für Frischluft sorgt. Besonders in kleinen Büroräumen, die sich mehrere Mitarbeiter:innen teilen, ist Lüften wichtig. Schließlich sammelt sich in geschlossenen Räumen oft schnell verbrauchte Luft an, die weniger Sauerstoff enthält und mit CO₂ angereichert ist. Eine zu hohe CO₂-Konzentration kann zu Konzentrationsproblemen, Kopfschmerzen und übermäßiger Müdigkeit führen.
Regelmäßiges Lüften am Arbeitsplatz ist deshalb so wichtig, weil es für neuen Sauerstoff sorgt, Schadstoffe reduziert und die Luftfeuchtigkeit reguliert. Am effektivsten ist Stoßlüften, d. h. das mehrmals tägliche Öffnen der Fenster für jeweils ein paar Minuten. Von dauerhaft gekippten Fenstern ist dagegen abzuraten, weil Büros dadurch zu stark auskühlen.
Tipp #3: Nutzt Infrarotwärme
Ein gesundes Raumklima am Arbeitsplatz hängt nicht nur von der Luftqualität, sondern auch von der richtigen Temperatur ab. Herkömmliche Heizsysteme erwärmen die Luft und entziehen ihr dabei Feuchtigkeit, wodurch trockene, stickige Raumluft entstehen kann. Eine Alternative bieten Infrarotheizungen: Sie erwärmen nicht die Luft, sondern direkt Wände, Möbel und Menschen. Diese speichern die Wärme und geben sie nach und nach wieder an den Raum ab – ohne die Luft auszutrocknen.
Vorteile einer Infrarotheizung zur Verbesserung des Raumklimas:
- Gleichmäßige Wärme ohne Temperaturgefälle
- Strahlungswärme ähnelt Sonnenstrahlen und sorgt für ein angenehmes Wohlbefinden
- Kein Aufwirbeln von Staub – besonders vorteilhaft für Allergiker
- Trockene Wände beugen Schimmelbildung vor
- Nachhaltig und effizient durch gezielte Wärmeabgabe
Hier erfahrt ihr mehr dazu, wie Infrarotheizungen funktionieren.
Tipp #4: Reduziert Staubfänger an eurem Arbeitsplatz
Staub sammelt sich auf allen erdenklichen Oberflächen an – zum Beispiel auf Böden, Möbeln und Dekorationsgegenständen. Staubpartikel enthalten dabei Allergene, Schadstoffe und Mikroorganismen, die die Luftqualität beeinträchtigen und gesundheitliche Beschwerden verursachen können.
Natürlich kann Staub am Arbeitsplatz nicht vollends vermieden werden, aber ihr tut gut daran, wenn ihr für möglichst wenige Staubfänger sorgt. Vermeidet offene Regale und nutzt stattdessen geschlossene Schränke, verabschiedet euch von unnötiger Dekoration und reinigt technische Geräte in regelmäßigen Zeitabständen. Ihr werdet sehen: Das wird bereits einen großen Unterschied für eure Atemluft machen!
Tipp #5: Lasst Zimmerpflanzen in eurem Büro einziehen
Zimmerpflanzen sind ein weiterer Tipp, um für ein rundum gesundes Raumklima am Arbeitsplatz zu sorgen. Der Grund: Pflanzen können die Luftqualität steigern, indem sie Kohlendioxid in Sauerstoff umwandeln und Schadstoffe wie Benzol und Formaldehyd aus der Luft filtern. Folgende Grünpflanzen bieten sich besonders an:
- Das Einblatt gehört zu den effektivsten Zimmerpflanzen für ein besseres Raumklima. Die Pflanze mit den schönen weißen Blüten bevorzugt ein halbschattiges Plätzchen, um problemlos zu gedeihen.
- Die Aloe vera ist eine extrem pflegeleichte Heilpflanze, die warme und sonnige Orte liebt. Am liebsten mag sie es, wenn sie an einem Südfenster platziert wird.
- Der Bogenhanf mag helle und warme Standorte und fühlt sich am Fensterbrett am wohlsten.
Unser Fazit
Ein gesundes Raumklima ist wichtig, damit sich Mitarbeiter:innen in Startups wohlfühlen und einwandfrei arbeiten können. Mit diesen einfachen und nützlichen Tipps schafft ihr es bestimmt, das ideale Raumklima am Arbeitsplatz zu schaffen. Probiert es einfach aus!
Wir hoffen, dass euch diese Tipps geholfen haben und wünschen euch viel Erfolg bei der Umsetzung!